Strombad Kritzendorf, Appell zum Erhalt eines Kulturgutes – Podcast Klosterneuburg Radio
Das Strombad Kritzendorf wird 110 Jahre alt und braucht mehr Pflege und Unterstützung durch die Gemeinde Klosterneuburg – es geht um den Erhalt einer schönen Holzbrücke und eines Musikpavillons – die Renovierung wird auf die lange Bank geschoben. Und das obwohl der kulturhistorische Wert der Badesiedlung vielfach anerkannt ist. In der Strombadsiedlung befinden sich viele kulturhistorisch wertvolle Badehäuschen, erbaut von namhaften Architekten seit der Jahrhundertwende. In der Zwischenkriegszeit erlebte das Strombad sein Hochblüte – auch zahlreiche jüdische Unternehmer und bekannte Kulturschaffende und Literaten waren dort .Etwa in Heimito von Doderers „Strudelhofstiege“ und Friedrich Torbergs „Tante Jolesch“. Journalisten, Künstler der Wiener Werkstätte und Gewerbetreibende feierten Feste im Badedorf, es gab Jazz- und Tangokonzerte. In Anspielung an mondäne Riviera-Ferienorte nannte man Kritzendorf „Kritz les bains“. Der Strombadbewohner Heimo Wilfan engagiert sich für die Renovierung der Kulturgüter und organisiert das jährliche Krido Open. Nächster Termin 2018: Krido Open 29. Juli
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